Passivhaus

Informationen, technische Daten, Wissenswertes
Auf dieser Seite erwartet Sie:

  • Was macht ein Passivhaus aus? Warum "passiv"? Wie funktioniert das perfekte Passivhaus?
  • Muss ich frieren, wenn sich die Sonne länger nicht blicken lässt?
  • Weitere Schritte in Richtung: Energie - Unabhängigkeit
  • Der U-Wert eines Gebäudes, was ist das?
  • Wird der Bau eines Passivhauses gefördert?

Was macht ein Passivhaus aus?
Warum "passiv"? Wie funktioniert das perfekte Passivhaus?

Ein Passivhaus braucht keine „traditionelle“ Zentralheizung mehr, weil der nahezu komplette Wärmebedarfs aus „passiven“ Quellen gedeckt wird, wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten.
Außerdem ist das Passivhaus luftdicht und alle Gebäudeteile sind perfekt isoliert, was nach Bauende durch einen „Blowerdoor-Test“ (Dichtigkeitstest: bei Über- oder Unterdruck von 50 Pascal, dürfen maximal 0,6 Hausvolumen pro Stunde durch Fugen verloren gehen) bzw. durch Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera nachgewiesen wird.
Die Fenster bestehen aus 3-Scheiben-Isolierglas und gedämmte Rahmen.
Das Ergebnis ist ein sehr niedriger Energieverbrauch.
Die kontrollierte Lüftung führt zu ständigen pollenfreien Frischluftaustausch und zur Vorbeugung von Schimmel.
Weil die Temperatur im Erdreich grundsätzlich konstanter ist, als in der Außenluft, wird die Frischluft erst durch Leitungen im Boden geleitet, um sie vorzuwärmen, bzw. im Sommer vorzukühlen.
Danach passiert die Frischluft einen Wärmetauscher, der die Luft auf die exakt eingestellte Temperatur erwärmt, oder abkühlt.
Die Besonderheit: Die verbrauchte, aber noch warme Abluft hat diesen Wärmetauscher über ein separates Rohrsystem auch schon passiert. Der Abluft wurde dort die wertvolle Wärme entzogen.
Die Wärme geht also nicht verloren, sondern wird weitergegeben.
Es handelt sich um eine 90%ige Wärmerückgewinnung.
Das Brauchwasser wird mit regenerativen Energien (wie Solarthermien auch Solarwärmetauscher genannt) erwärmt, sodass auch hier keine weitere Heizung notwendig ist.

Muss ich frieren, wenn sich die Sonne länger nicht blicken lässt?

Um sicherzugehen, dass das Wasser auch dann warm bleibt, wenn es längere Zeit bewölkt ist (wobei diese Zeit schon ganz schön lange sein muss... bei den guten Puffersysteme),
wird in der Regel noch ein kleiner Holzofen (Schwedenofen, Kachelofen etc., ca. 3KW für ein Einfamilienhaus) integriert.
Dieser kann standardmäßig (Raumlufterwärmung) benutzt werden (im Wärmetauscher kreuzen sich die Wege früher oder später sowieso),
oder er kann auch direkt an den Wasserkreislauf angeschlossen werden.
Wenn Ihnen nun in einem seltenen Fall, in dem Sie den Holzofen gebrauchen müssten, das Holz ausgegangen ist, ist noch eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen.
Es wird automatisch elektrisch zugeheizt, wenn theoretisch aus einer Summe von unglücklichen Zufällen, die Wärme andernfalls nicht ausreichen sollte.

weitere Schritte in Richtung: Energie - Unabhängigkeit:

Eine Regenwasser-Nutzungsanlage spart teueres Leitungswasser.
Das Regenwasser wird aufgefangen und in einem separaten Rohrleitungssystem
für die Nutzung einer Waschmaschine, Toilette oder Gartenschlauch bereit gehalten.

Durch zusätzliche Montage von Photovoltaikanlage, kann erreicht werden, dass so ein Haus  sogar mehr Energie produziert, als es selbst verbraucht.
Aber auch ohne Photovoltaikanlage spart ein Passivhaus immer noch mindestens 90% Energiekosten im Vergleich zu einem Standarthaus.
Die Umwelt wird geschont, denn der CO2 Ausstoß wird um 200 - 300% gegenüber einem Standarthaus (EnEV)
und bis zu 850% gegenüber einem Haus, das vor 1990 erbaut wurde, verringert.
 
Die Bauweise ist dabei nicht auf bestimmte Gebäudetypen beschränkt, wobei die Holzbauweise schon sehr naheliegend ist.
Naheliegend deshalb, weil Holz von sich aus bessere Dämmeigenschaften aufweist, als Stein.
Das führt erfahrungsgemäß zu breiten Mauern und einer allgemein eher schwerfälligeren Optik.
Übrigens: Auch bestehende Gebäude können zu einem Passivhaus nachgerüstet werden.

Der U-Wert eines Gebäudes:

Der optimale Wärmeschutz ist aber der Schlüssel zur Funktion des Passivhauses.
Der Wärmeverlust durch ein Regelbauteil,
also eine Außenwand, einen Fußboden, eine oberste Geschossdecke oder ein Dach,
wird durch den U-Wert gekennzeichnet.
Dieser Wert gibt an,
wie viel Wärmeenergie pro Zeiteinheit
durch eine Flächeneinheit des Bauteils nach außen übertragen wird,
wenn die Temperaturdifferenz gerade ein Grad (1 Kelvin) beträgt.
Die Maßeinheit des U-Wertes ist daher "W/(m²K)“.
Je niedriger dieser Wert ist, umso besser.
Der U-Wert eines Passivhauses sollte unter 0,15W/(m²K) liegen.
In der Rubrik Elementplatten finden Sie eine Tabelle,
die unsere verschiedenen Wandtypen,
deren U-Wert und deren Einsatzgebiet zeigt.
Zu beachten ist, dass unsere Wandtypen alle einen herausragenden U-Wert aufweisen.
Durch den speziellen PUR-Dämmstoff ist es uns möglich einen
unglaublichen U-Wert von 0,09 W/(m²K) zu erzielen – ab einer Wandstärke von nur 29,9cm!

 

 

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